Lichtenberg ist eine Fraktion der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch mit 431 Einwohnern (Stand 31.12.2022), die auf 930 m ü.d.M. am Eingang des Alptals, welches die Hänge des Piz Chavalatsch hinaufführt, liegt.
Seit wann Lichtenberg besiedelt wurde, lässt sich mit Hilfe von historischen Quellen nicht beantworten. Der Name der Siedlung, der damals noch Suvendes lautete, wird im Jahre 1220 in einem Besitzbestätigungsprivileg des Papstes Honorius III. für das Kloster Marienberg in Burgeis genannt.
Das Dorf wird überragt von der Burgruine Lichtenberg, welche im 13. Jh. als Trutzfeste der Tiroler gegen die Bischöfe von Chur errichtet wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten in Lichtenberg sind das St. Christina Kirchlein auf Pinet und das St. Josef Kirchlein am Lichtenberger Berg.
Die Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte Lichtenberg gibt es seit dem Jahre 1953.
Die Hauptaufgabe der Eigenverwaltung besteht in der Erhaltung und Verbesserung, sowie in der Bewirtschaftung des fraktionseigenen Güterbestandes, der aus Wald-, aber auch aus Wiesen-, Acker-, Weide- und Almflächen besteht.
Seit dem Jahre 1971 wird der Wald- und Weide- bzw. Almbesitz mittels eins Wald- und Weidebehandlungsplanes bewirtschaftet.
Die Eigenverwaltung B.N.R. Lichtenberg verwaltet eine Fläche von 1.096,55 ha.
Der Wald- und Weidebesitz reicht von 891 bis 2.597 m Seehöhe. Großteils liegt die Flächen auf der orographischen rechten Talseite des Vinschgaus und ziehen sich oberhalb der Ortschaft Lichtenberg in einem nahezu geschlossenen Komplex nach oben. Die Waldbestände reichen bis zu einer Seehöhe von ca. 2.355 m. Der Wald liegt zum Großteil im subalpinen Bereich.